Die richtige Aufständerung: Montagedreieck, lange Stützen und Balkonhalterung

Wer eine Photovoltaikanlage installieren möchte, muss sich nicht nur Gedanken darüber machen, welche Solarmodule und Wechselrichter er wählt, sondern auch, wie er die PV-Anlage sicher befestigen kann. Es gibt spezielle Solarmodul-Halterungen, sogenannte Aufständerungen und Aufsteller sowie Balkonhalterungen für Balkonkraftwerke. Bevor man sich für ein Befestigungssystem für seine Solaranlage entscheidet, sollte man sich genau informieren, welche Befestigungsmöglichkeit am besten geeignet ist. Das hängt von mehreren individuellen Faktoren ab, wie z. B. vom Standort der PV-Anlage und der Ausrichtung zur Sonne.

Wird eine Aufständerung benötigt, mit der man den Neigungswinkel der Photovoltaikanlage individuell einstellen kann, dann gibt es dafür zwei einfache Lösungen. Zum einen gibt es Aufständerungen bzw. Aufsteller, die aus Montagedreiecken bestehen, deren Winkel man einstellen kann. Jedes Montagedreieck besteht aus drei Winkelprofilen mit Löchern, so dass man die Profile nach Bedarf verstellen und den benötigten Winkel einstellen kann. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, dass die Länge der Profile zur Größe des Solarpanels passt. Ein Profil wird direkt am Rahmen des Solarmoduls befestigt, während das andere Profil mit der Unterlage verschraubt wird. Mit dem dritten Profil stellt man den Neigungswinkel ein. Aufständerungen, die aus Montagedreiecken mit Profilen bestehen, sind sehr beliebt, um PV-Anlagen zu befestigen. Eine zweite einfache Möglichkeit, Solarmodule mit Neigungswinkel aufzuständern, ist eine Aufständerung, die aus zwei kurzen und zwei langen Stützen bzw. Konsolen besteht, an denen Winkel befestigt sind. Dabei werden die kurzen Stützen unten am Rahmen des Solarpanels befestigt und die langen Stützen oben am Solarmodulrahmen. Die langen Stützen der Aufständerung haben eine aus einem Profil bestehende ausziehbare Schiene, mit der sich die Länge der langen Stützen einstellen lässt. Bei einer Aufständerung, die aus kurzen und langen Stützen besteht, muss man nicht wie beim Montagedreieck auf die Größe des Solarmoduls achten.

Bei einem Balkonkraftwerk, also einer Mini-PV-Anlage, die am Balkongeländer befestigt wird, braucht man eine ganz spezielle Balkonhalterung. Eine Balkonhalterung besteht zum einen aus mehreren Haken, die oben am Rahmen des Solarmoduls montiert und am Balkongeländer eingehängt und sicher befestigt werden. Zum anderen werden die Balkonmodule unten am Solarmodulrahmen mit einem Profil bzw. mit einer Schiene am Balkongeländer befestigt, die zunächst am Geländer montiert werden muss. Will man außerdem einen Neigungswinkel einstellen, kann man z. B. lange Stützen verwenden, die am Solarmodul und an der Schiene befestigt werden. Mit ihnen kann man den gewünschten Winkel einstellen.

Am einfachsten ist es, auf fertige Montagesets zurückzugreifen, um eine Photovoltaikanlage zu befestigen. Damit spart man viel Zeit, denn die Montagesets enthalten in der Regel auch alle Schrauben, die für die Montage der PV-Anlage benötigt werden. Man muss sich die Einzelteile nicht mühselig zusammensuchen.