Was ist ein Balkonkraftwerk?

Jedes Balkonkraftwerk ist immer auch eine Photovoltaikanlage, aber nicht jede PV-Anlage ist ein Balkonkraftwerk. Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, d. h. eine sogenannte Mini-PV-Anlage. Es handelt sich um eine Solaranlage, die kleiner ist als eine herkömmliche PV-Anlage. Man spricht auch von Stecker-Solaranlage, Plug-and-Play-Solaranlage oder Guerilla-PV-Anlage. Der Vorteil eines Balkonkraftwerks ist die einfache Installation und Wartung. Es benötigt zudem weniger Platz als eine gewöhnliche Photovoltaikanlage und ist eine einfache Alternative zu den großen Photovoltaikanlagen. Denn die Balkonmodule sind spezielle Solarmodule, die kleiner sind als die herkömmlichen Solarpanels. Wie der Name schon sagt, kann diese PV-Anlage auf dem Balkon installiert werden. Der Balkon ist aber nicht zwingend der Standort eines Balkonkraftwerks. Man kann ein Balkonkraftwerk auch im Garten auf dem Boden, auf dem Dach, auf dem Carport oder der Garage befestigen.

Aufgrund der geringeren Größe liefert ein Balkonkraftwerk weniger erneuerbaren Solarstrom als eine große PV-Anlage. Gesetzlich erlaubt sind 600 Watt. Die verwendeten Solarmodule der Mini-PV-Anlage haben deshalb meist eine Leistung von jeweils 300-400 Watt. Liegt der Ausgangsstrom höher als 600 Watt, muss die Photovoltaikanlage von einem Elektriker abgenommen und zudem genehmigt werden. Auch wenn ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von maximal 600 Watt nicht genehmigungspflichtig ist, muss es sowohl beim Netzbetreiber als auch bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Das gilt für jede stromerzeugende Anlage, die Strom ins öffentliche Netz einspeist.

Ein Balkonkraftwerk besteht wie jede andere PV-Anlage auch aus zwei Hauptkomponenten: den Solarmodulen und dem Wechselrichter, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Der Microwechselrichter wird an das Solarmodul über die MC4-Steckverbindung angeschlossen. Anschließend wird der Wechselrichter über einen Betteri Stecker mit einem Anschlusskabel mit passender Betteri-Buchse verbunden. Das Anschlusskabel kann nun über den Schuko-Stecker mit einer haushaltsüblichen Schuko-Steckdose verbunden werden. Wenn man jedoch ein Anschlusskabel mit Wieland-Stecker wählt, muss man zunächst einen Elektriker beauftragen, die herkömmliche Schuko-Steckdose gegen eine Wieland-Steckdose auszutauschen. Bei einem Wieland-Stecker liegen die Pins, anders als beim Schuko-Stecker, nicht frei. Außerdem kann der Wieland-Stecker nach dem Anschließen nicht mehr mit der Hand herausgezogen werden. Man kann den Wieland-Stecker nur mit einem Schraubenzieher wieder entfernen. Neben dem Solarmodulen, dem Wechselrichter und dem Anschlusskabel benötigt man für ein Balkonkraftwerk natürlich noch eine spezielle Halterung für das Balkongeländer bzw. die passende Aufständerung, wenn man das Balkonkraftwerk im Garten oder auf der Garage aufständern will.

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